Brüssel, 17. Januar 2024: Heute ernennt 4evergreen, die europäische Allianz für die Wertschöpfungskette mit über 110 Mitgliedern, die ein Instrumentarium entwickelt, um bis 2030 eine Recyclingquote von 90% für faserhaltige Verpackungen zu erreichen, einen neuen Vorsitzenden und einen Ko-Vorsitzenden für die Leitung der Allianz.
Stuhl Sarah Price, Direktorin für Nachhaltigkeit bei Sappi und Ko-Vorsitzender Andreas Walser, Geschäftsführer von Hamburger Recycling Mitglied der Prinzhorn Group, wird dazu beitragen, die Strategie der Allianz zur Perfektionierung der Kreislauffähigkeit von faserbasierten Verpackungen von der Design- und Herstellungsphase bis hin zur Sammlung, Sortierung und Wiederverwertung von Verpackungsmaterialien voranzutreiben.
In den kommenden Jahren werden wir uns darauf konzentrieren, die Nutzung der 4evergreen-Industrietools zu maximieren und weiterhin ein einzigartiges Forum zu bieten, in dem alle Akteure der Wertschöpfungskette - von Waldbesitzern bis hin zu Produzenten, Designern, Markeninhabern und Recyclern - bewährte Verfahren austauschen und gemeinsam Innovationen entwickeln können, um die Herausforderungen der Kreislaufwirtschaft bestmöglich zu meistern.
Sarah Price hat sich seit den Anfängen von 4evergreen aktiv für die Ziele des Bündnisses eingesetzt und leitet die strategische Arbeit des Bündnisses im Jahr 2023 als Ko-Vorsitzende. Sie wurde einstimmig für die Nachfolge von Hans Wortman gewählt, der nach einer illustren, drei Jahrzehnte währenden Karriere im Bereich der faserbasierten Verpackungen in den Ruhestand gehen wird.
Andreas Walser kommt von der Prinzhorn Group und bringt einzigartige und wertvolle Erfahrungen mit Innovationen im Bereich des Recyclings mit und bringt zum Ausdruck, dass alle faserhaltigen Verpackungen, wenn sie richtig gesammelt und sortiert werden, recycelt werden können.
Sarah Price kommentierte ihre Ernennung wie folgt: "Nach einem aufregenden Jahr als Ko-Vorsitzende ist es eine große Ehre, das Abenteuer mit der 4evergreen-Allianz als Vorsitzende fortzusetzen. Wir haben große Fortschritte bei der Fertigstellung unserer Toolbox für die Kreislauffähigkeit von Faserverpackungen gemacht. Im Jahr 2024 wollen wir sicherstellen, dass wir diese Instrumente weiter perfektionieren und sie so vielen Verpackungsakteuren wie möglich bekannt und zugänglich machen.
Andreas Walser sagte zu seinem Amtsantritt: "Ich freue mich darauf, als Co-Vorsitzender der 4evergreen-Allianz zu starten. Dies werden entscheidende Jahre für den europäischen Faserverpackungssektor sein, in denen wichtige neue europäische Politiken ihren Weg in die nationalen Gesetze finden werden. Mit unserem Wertschöpfungsketten-Ansatz kann die 4evergreen-Allianz sicherstellen, dass die faserbasierte Industrie die nachhaltige Wahl bleibt, wenn diese Änderungen in Kraft treten".
Sicherstellung der wichtigsten Prioritäten von 2024 durch eine neu gewählte Lenkungsgruppe
Neben den neuen Vorsitzenden hat 4evergreen auch einen neuen Lenkungsausschuss für 2024 gewählt, um sicherzustellen, dass die Gesamtstrategie des Bündnisses gewissenhaft verfolgt wird. Die neuen und wiedergewählten Mitglieder dieser Gruppe spiegeln das Fachwissen der verschiedenen Segmente innerhalb der Wertschöpfungskette wider:
- Technologie-Anbieter: Thierry Robert (BOBST);
- Zellstoffhersteller, Papier- und Kartonhersteller und Recycler: John Melia (DS Smith), Maija Aho (Stora Enso), Markku Leskelä (Metsä Group), Marc Van der Velden (Smurfit Kappa), und Natasha Chorlton (Ahlstrom);
- Segment Markeninhaber & Einzelhändler: Jürgen Dornheim (Procter & Gamble), David Guerin (L'Oréal), Rob Hoitink (Nestlé), und Anthony Johnson (Unilever);
- Segment der Nicht-Faser-Materiallieferanten: Bernhard Kainz (Dow), Daniel Drochner (Siegwerk), und Thomas Schiele (BASF);
- Segment der Verarbeiter und Verpackungshersteller: Andreas Helbig (SEDA), Heike Schiffler (Tetra Pak), und Mike Turner (Graphic Packaging International).
4evergreen: Weiter auf dem Weg zur Kreislaufwirtschaft mit Fasern
Auf der jährlichen Mitgliederversammlung in Brüssel einigten sich alle Mitglieder darauf, die Laufzeit des Bündnisses bis Ende 2026 zu verlängern.
Die neuen Ernennungen stellen sicher, dass 4evergreen für die kommenden Monate und Jahre eine starke Position innehat, die sich auf vier Schlüsselaufgaben konzentrieren wird:
- dass die Faserindustrie das 4evergreen-Protokoll zur Bewertung der Wiederverwertbarkeit und die Leitlinien zur Kreislaufwirtschaft anerkennt und anwendet;
- dass es getrennte Sammelströme für alle Verpackungsarten auf Faserbasis gibt, einschließlich derjenigen, die im Haushalt, außerhalb des Hauses und unterwegs verwendet werden;
- Das gesamte zu recycelnde Papier wird nach den in der Norm EN 643 festgelegten Papier- und Pappkategorien sortiert;
- dass 100% der gesammelten Verpackungen auf Faserbasis recycelt werden.
Der 4evergreen-Werkzeugkasten: die bisherige Geschichte
Die Allianz entwickelt eine Reihe von Leitlinien und Protokollen, um die Industrie in die Lage zu versetzen, das Recyclingziel 90% zu erreichen:
- die Protokoll zur Bewertung der Wiederverwertbarkeit - Teil 1 für Standardmühlen, der eine harmonisierte Methode zur Bewertung einzelner Verpackungsprodukte auf Faserbasis und ihrer Eignung für das Recycling in Standardmühlen bietet. Die Teile 2 und 3 für Spezialfabriken und De-inking-Anlagen sind in Arbeit.
- Die Leitfaden für Circularity by Design - Version zwei, die Empfehlungen für Designer und Hersteller enthält, um die Kompatibilität von Materialien und Komponenten mit Standard- und speziellen Recyclingverfahren zu bewerten; insbesondere für das Recycling von gebrauchten Getränkekartons (UBC) und Verpackungen ähnlicher Zusammensetzung.
- die Leitfaden zur verbesserten Sammlung und Sortierung für das Recycling - die kürzlich mit den neuesten Erkenntnissen der Branche aktualisiert wurde und einen Überblick über bestehende Systeme und praktische Empfehlungen zur Verbesserung der Sammlung und Sortierung verschiedener Arten von Verpackungen auf Faserbasis bietet.
Die Allianz arbeitet daran, diese Instrumente auf alle Kategorien von Verpackungen auf Faserbasis auszuweiten, um sicherzustellen, dass diese wertvollen Rohstoffe so lange wie möglich im Produktionskreislauf verbleiben.