Industrietalent im Rampenlicht: Iwona Zuk-Larsen

Bitte stellen Sie sich und Ihre derzeitige Funktion in der Karton- und Faltschachtelindustrie kurz vor.

Ich kam 2012 zur Metsä-Gruppe und wechselte 2022 zu Metsä Board. Meine Karriere begann im Finanzbereich als Finanzanalystin in der verarbeitenden Industrie, und später übernahm ich meine erste Führungsrolle bei einer skandinavischen Genossenschaft, die Molkereiprodukte herstellt. In den letzten zehn Jahren war ich bei Metsä am Aufbau einer Shared-Service-Organisation in Gdansk beteiligt, wo ich mich auf Prozessmanagement, Systementwicklung und Automatisierungsprojekte konzentrierte. Derzeit leite ich die EMEA-Kundenserviceteams, die für multinationale Kunden zuständig sind, und konzentriere mich darauf, als Premiumlieferant außergewöhnlichen Service zu bieten. Der direkte Kontakt mit den Kunden, um ihre Bedürfnisse innerhalb unserer Lieferkette zu verstehen und zu erfüllen, macht diese Aufgabe für mich so reizvoll.

Wie haben Sie Ihr Interesse an diesem Bereich geweckt und was hat Sie zu Ihrem jetzigen Berufsweg geführt?

Nachdem ich einige Jahre im Finanzwesen gearbeitet hatte, stellte ich fest, dass mir die kollaborativen Aspekte der Führung und des Projektmanagements gefallen. Die Arbeit bei Metsä ermöglichte es mir, diese Bereiche zu erkunden und gleichzeitig in kundenorientiertere Aufgaben hineinzuwachsen. Als sich die Gelegenheit ergab, dem Supply Chain Center von Metsä Board in Danzig beizutreten, sah ich darin eine neue und aufregende Reise, auf der ich mich innerhalb der Gruppe weiter entwickeln konnte.

Können Sie die wichtigsten Meilensteine und Erfahrungen beschreiben, die Ihre Karriere in dieser Branche geprägt haben?

Zwei wesentliche Veränderungen sind hervorzuheben: die Zentralisierung der Verantwortlichkeiten in den Bereichen Buchhaltung, Finanzen und Lieferkette sowie die Teilnahme an einem breiteren Programm zur Vereinheitlichung von Schlüsselprozessen innerhalb der Metsä Group. Der Beitritt zum Metsä-Vorstand und die Beteiligung an der Schaffung eines einzigen Supply Chain Centers in Danzig war ein wichtiger Meilenstein, der es mir ermöglicht hat, ein Team aufzubauen, das sich auf die Optimierung des Kundenservices in der gesamten Region konzentriert.

Gab es Herausforderungen oder Wendepunkte in Ihrem beruflichen Werdegang, die hervorstechen?

Ein wichtiger Wendepunkt war der Umzug nach Finnland, wo ich einige Jahre in der Metsä-Zentrale arbeitete. Diese Erfahrung gab mir die Möglichkeit, mit einem breiteren Team innerhalb des Unternehmens zusammenzuarbeiten, Beschaffungsprozesse zu verwalten und Werke zu besuchen, um zu sehen, wie unsere Produkte entstehen. Eine weitere wichtige Veränderung war der Wechsel von entwicklungsorientierten Aufgaben zum Kundenservice innerhalb der Lieferkette - mit neuen Interessengruppen in Kontakt zu treten, unsere Kunden zu verstehen und diese Beziehungen aufzubauen, war eine wirklich lohnende Herausforderung.

Wie sieht ein typischer Tag oder eine typische Woche in Ihrer derzeitigen Position aus?

Ich beginne jede Woche damit, Prioritäten zu setzen und meine Aufgaben auf die Ziele unseres Teams abzustimmen. Ich teile meine Zeit zwischen strategischer Planung, der Organisation von Besprechungen mit meinem Vorgesetzten, Kollegen und direkten Mitarbeitern und der Sicherstellung, dass unsere Dienstleistungen den höchsten Standards entsprechen. Außerdem überwache ich unsere wichtigsten Leistungsindikatoren, wie z. B. die Reaktionsfähigkeit, um alles auf Kurs zu halten. In letzter Zeit habe ich mich auf die Verbesserung unseres EMEA-Kundenservicezentrums konzentriert, um die Kommunikation zu verbessern und engere Kundenbeziehungen aufzubauen. Es ist eine dynamische Aufgabe, bei der jeder Tag neue Lern- und Wachstumsmöglichkeiten mit sich bringt.

Gibt es bestimmte Projekte oder Initiativen, an denen Sie in letzter Zeit beteiligt waren und die Sie besonders spannend oder innovativ finden?

Eines der aufregendsten Projekte war die Konsolidierung der EMEA-Kundendienste unter einem zentralen Knotenpunkt, der es uns ermöglicht hat, Prozesse zu straffen, Synergien zu nutzen und unsere Dienstleistungen zu verbessern. Die Schaffung dieser einheitlichen Struktur hat es uns ermöglicht, die Beziehungen zu den Kunden von Metsä Board zu stärken und Instrumente zur Unterstützung unserer erweiterten Aktivitäten zu entwickeln.

Wie trägt Ihre Arbeit Ihrer Meinung nach zu den nachhaltigen und umweltfreundlichen Aspekten von Kartonverpackungen bei?

In meiner Rolle geht es darum, die Bedürfnisse der Kunden zu verstehen und auf sie einzugehen, einschließlich der Nachhaltigkeit. Bei Kundenkontakten und -gesprächen stimmen wir uns auf gemeinsame Werte ab, wie z. B. die Verpflichtung von Metsä, bis 2030 frei von fossilen Brennstoffen zu werden. Ich arbeite auch daran, neue Teammitglieder über unsere Nachhaltigkeitsziele und die Auswirkungen unserer 360°-Dienstleistungen aufzuklären, die uns und unseren Kunden helfen, innovative, umweltfreundliche Verpackungslösungen zu entwickeln.

Welche Trends oder Entwicklungen in der Branche begeistern Sie am meisten, und wie beeinflussen sie Ihre Arbeit?

Besonders begeistert bin ich vom Ersatz von Plastik in Verpackungen, vor allem bei verderblichen Produkten wie Obst und Gemüse. Sowohl als Verbraucher als auch als Fachmann sehe ich die Auswirkungen des Ersatzes von Plastikverpackungen durch Kartonlösungen, was ein wichtiger Trend ist, der meine Arbeit beeinflusst. Diese Fortschritte stehen im Einklang mit der Kundennachfrage und bringen mehr Aufträge und Möglichkeiten für Metsä Board, bei nachhaltigen Verpackungsinnovationen führend zu sein.

Welchen Rat haben Sie für Personen, die eine Karriere in der Karton- und Faltschachtelindustrie in Betracht ziehen?

Metsä hat mir zahllose Möglichkeiten geboten, mich in verschiedenen Abteilungen und Funktionen weiterzuentwickeln und so verschiedene Aspekte der Branche kennenzulernen. Ich würde jedem, der diese Branche in Betracht zieht, raten, die Chance zu ergreifen, zu lernen und sich anzupassen - es ist eine Branche, die einen Karriereweg voller Ziele bietet, in der wir die Umwelt schützen und sinnvolle Fähigkeiten aufbauen können. Die Kartonindustrie basiert auf starken Werten, was ich sehr bewundere.

Gibt es persönliche oder berufliche Errungenschaften, auf die Sie besonders stolz sind und die Sie gerne mit anderen teilen möchten?

Mein Mann arbeitet im Bereich des nachhaltigen Holzbaus, daher sind Diskussionen über Nachhaltigkeit ein fester Bestandteil unseres Lebens. Ich bin stolz darauf, dass wir diese Werte an unsere Kinder weitergeben, die hoffentlich mit dem gleichen Engagement für Umweltschutz und Nachhaltigkeit aufwachsen werden.

Was ist der eine Grund, warum Sie stolz darauf sind, in der Karton- und Faltschachtelindustrie zu arbeiten?

Ich bin stolz darauf, bei Metsä Board zu arbeiten, wo wir auf nachhaltiges Wachstum setzen, indem wir Mensch und Natur in den Mittelpunkt unseres Handelns stellen.